48. Deutsche Altersklassenmeisterschaften in Berlin vom 13. – 15.April 2012

Maximale Medaillenausbeute bei 6 Starts – 3 x Gold + 3 x Silber

Das erste nationale Highlight im deutschen Synchronschwimmsport fand mit den deutschen Altersklassenmeisterschaften in Berlin am vergangenen Wochenende statt.

Schon am Donnerstag reiste das Team nach Berlin ab. Der Wettkampf schien schon auf der Anreise unter schlechten Vorzeichen zu stehen. Auf der Autobahn platzte ein Reifen und ein unfreiwilliger Stopp war die Folge. Gott sei Dank blieb der geplatzte Reifen folgenlos und alle Insassen kamen mit einem Schrecken davon.

Am Freitagmittag legten die Athletinnen die Grundlage für Erfolg oder Misserfolg mit den Pflichtübungen, von denen jeweils 4 Durchgänge in der jeweiligen Jugendaltersklasse geschwommen werden mussten. Das bedeutete bei 139 Starterinnen stundenlange Konzentration für Sportlerinnen und Wettkampfrichterinnen. Von hier auch ein herzliches Dankeschön an alle, die auf den Stühlen ausharren mussten und auch an die, die Backstage für den reibungslosen Ablauf sorgten.

In der Altersklasse C (Jahrg. 1998 – 2000) legten Julia Ermakova mit 60,4855 Pkt. (Platz 2) und Olga Paul mit 56,4244 Pkt. (Platz 7) eine solide Ausgangsbasis für ihr Solo und ihr gemeldetes Duett, während Daria Schmidt mit 50.2791 Pkt einen guten Platz im vorderen Mittelfeld belegte.

In der Altersklasse B legte Lisa Lange gleich nach und belegte mit 62.4587 Pkt. ebenfalls den  2. Platz. Die weiteren Starterinnen in dieser Gruppe, Frederike Nolte und Lisann Flamang, landeten mit 57,0413 Pkt. und 54.8005 Pkt. ebenfalls in der ersten Hälfte des Starterfeldes. 

Die Wettkämpfe am Samstag wurden von den Juniorinnen eröffnet. Die Damen starteten mit den musikalischen Teilen in die technischen Küren im Solo. Hier legte Kyra Felßner mit 80,9018 Pkt. gleich eine Marke, die ihren derzeitigen Status als Deutschland beste Solistin untermauerte.

Im anschließenden Finale der freien Küren im Duett AK C trumpften dann J. Ermakova und O. Paul stark auf und machten den rechnerischen Rückstand von  über 1,2 Pkt. gegenüber dem Berliner Duett mehr als wett. Sie holten mit 1.65 Pkt. Vorsprung die erste Goldmedaille für das Bochumer Team nach Hause. Als Ersatzschwimmerin stand D. Schmidt mit auf dem Podest, die mit ihren Teamkameradinnen diesen Erfolg gemeinsam vorbereitet hatte.

In der AK B wurde der Erfolg vom Duett L. Lange und F. Nolte (Ersatzschwimmerin L. Flamang) komplettiert. Mit der höher bewerteten Kür konnten sie den Vorsprung aus der Pflicht auf das erstplatzierte Duett aus Grainau leider nur verkürzen und nahmen die Silbermedaille in Empfang.

Den Medaillenspiegel für den Freien Schwimmer erweiterten dann am Sonntag  in den Finale der freien Küren Solo zunächst Julia Ermakova in der AK C und Lisa Lange in der  AK B jeweils mit einer Silbermedaille, getopt von der als Bank auf die Goldmedaille gesetzten Kyra Felßner, die ihren Vorsprung souverän mit über 82,8875 Pkt. nach Hause brachte. 

In der Freien Kürkombination, einer der beiden Königsdisziplinen im Synchronschwimmsport gelang dem gesamten Team mit Jacqueline Amthor, Leona und Niklas Stoepel, Kyra Felßner, Lisa Lange, Frederike Nolte, Lisann Flamang, Julia Ermakova, Olga Paul, Daria Schmidt und Lisa Weidt das letzte Highlight des Tages. Trotz knapper gemeinsamer Vorbereitungszeit aufgrund internationaler Wettkämpfe und beruflicher Verpflichtung einzelner Schwimmerinnen gelang dem Team eine hervorragende Leistung, die mit knapp 3 Punkten Vorsprung und einer vom Publikum gefeierte Goldmedaille belohnt wurde.